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Pressetexte
Artikel in der Badischen Zeitung vom 04. Mai 2023:
https://www.badische-zeitung.de/junge-truppe-fuer-das-traditionelle-instrument–259070548.html
Junge Truppe für das traditionelle Instrument
Die Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten ist froh: Der Verein hat mit Lisa Profazi in den eigenen Reihen eine Dirigentin als Nachfolgerin für Frank König gefunden.
Walburga Simon (rechts, mit Uhr) und Manuela Tritschler, geehrt für 50 und für 40 aktive Jahre. Foto: privat
Der Vorstand der Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten verjüngt sich weiter. Tim König und Fabian Tritschler, die seit 2019 das Vorstandsduo bilden, wurden in der Hauptversammlung im Schwarzwaldhof einstimmig in ihrem Amt bestätigt.
Wahlen
Nach 22 Jahren übergab Petra Kapp ihrer Tochter Sophia das Amt der Notenwartin. Sabrina Schwörer-Nitz hört nach 16 Jahren als Schriftführerin auf, Sofia Weber ist ihre Nachfolgerin und Partnerin von Nicole Mundinger. Da Lisa Profazi seit diesem Jahr die neue Dirigentin des Orchesters ist, gibt sie nach 14 Jahren ihr Amt als Festwirtin an Nico Winterhalter ab. Michael Schuler als Vize-Festwirt, Trachtenwartin Alexandra Birkenberger sowie Kassiererin Melinda Hermann wurden ebenfalls wiedergewählt.
Rückblick
Der Vorstand blickte auf ein fast coronafreies Jahr 2022 zurück. Endlich konnte wieder uneingeschränkt musiziert und die Kameradschaft bei Familiengrillen und einem Ausflug ins Montafon gestärkt werden. Ein besonderes Ereignis war das Weihnachtskonzert mit Taktstockübergabe. Besonders hervorgehoben wurde, wie wichtig Lisa Profazi für die Jugendarbeit ist. Bereits in der Grundschule bietet sie einen Melodica AG an, und wer Lust hat, kann auch erste Erfahrungen am Akkordeon sammeln. Auch das Jugendorchester, die Happy Juniors Band, wird von Lisa Profazi geleitet und von Sofia Weber unterstützt. Die Happy Juniors Band ließ ihr Jahr in einem spannenden Jahresbericht für alle Anwesenden Revue passieren. Im Juni steht das nächste Ereignis für die Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren an: Sie dürfen Europa-Park ein Konzert geben.
Ehrungen
Ein Glanzlicht des Abends war die Verbandsehrung an Walburga Simon für 50 Jahre Mitgliedschaft im Deutschen Harmonika Verband (DHV). Frank König als Vertreter des DHV zeichnete seine langjährige Musikgefährtin mit der Ehrennadel in Gold aus. Walburga Simon begann 1973 ihre Ausbildung bei Josef Asal in Titisee und wechselte bald in das Orchester nach Hinterzarten. Sie war bereits Kassiererin und Trachtenwartin und weist seit vielen Jahren einen der besten Probenbesuche auf.
Außerdem wurden für 40 Jahre Manuela Tritschler, für 20 Jahre Michaela Schlegel und für fünf Jahre Uta Thoma geehrt. Petra Kapp und Michael Schuler erhielten für 20 Jahren Tätigkeit im Ehrenamt die Ehrenamtsnadel in Silber.
Das Vorstandsduo übernahm anschließend die Vereinsehrungen. Geehrt wurden Frank Steiert für 35 Jahre Vereinszugehörigkeit, Sabine Heitzmann für 30 Jahre, Martin Tritschler für 25 Jahre sowie Lisa König, Lea Haas und Adrian Tritschler für 15 Jahre.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 27. Dezember 2022:
Bei der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten folgt Lisa Profazi auf Frank König
Ein bisschen trat die Musik beim Weihnachtskonzert der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten zurück. Nach 30 Jahren als Dirigent übergab Frank König den Dirigierstab an Lisa Profazi.
Generationswechsel: Frank König übergibt den Dirigierstab an Lisa Profazi.
Foto: Thomas Biniossek
Weihnachtskonzert der Trachten-Akkordeongruppe: Frank König dirigiert zum letzten Mal die Akkordeongruppe.
Foto: Thomas Biniossek
Das letzte Konzert, an dem Frank König die Trachten-Akkordeongruppe leitete, gab den stimmigen Rahmen für die Würdigung des 52-Jährigen. Er hatte das Orchester sowohl als Dirigent als auch als Vorsitzender 30 Jahre lang geleitet. Den Dirigentenstab reichte Frank König an Lisa Profazi weiter und den Posten als Vorsitzender übergab er an seinen Sohn Tim König sowie an Fabian Tritschler. Die vom Nachwuchs Happy Junior’s Band und dem Hauptorchester gespielten Stücke bildeten für diese Verabschiedung einen würdigen Rahmen.
Matthias Kapp als langjähriger Begleiter Frank Königs in der Akkordeongruppe und im Vorstand blickte auf das nachhaltige Wirken seines Freundes zurück. In einer turbulenten und schwierigen Phase für den Verein habe Frank König Verantwortung übernommen, sagte der Laudator. Gerade einmal 22-jährig hatte Frank König im Münstertal eine einjährige Ausbildung zum Dirigenten erfolgreich abgeschlossen. Da übernahm er schon die Leitung der Akkordeongruppe, die nach dem 35-jährigen Engagement von Dirigent Josef Asal und einem einjährigen Dirigat von Bernhard Lickert gerade einmal auf noch zwölf aktive Mitglieder geschrumpft war. In seiner aktiven Zeit sei es Frank König und seinen Mitstreitern nicht nur gelungen, die Gruppe auf jetzt aktive 33 Mitglieder aufzurüsten. Es sei seinem Engagement auch zu verdanken, dass es eine fast 20-köpfige Akkordeon-Nachwuchsgruppe gibt. Natürlich hatte Matthias Kapp auch einige Anekdoten parat, die die mehr als 250 Besucher zum Schmunzeln brachten.
Bei der Gratulationscour ließ es sich Hinterzartens Bürgermeister Klaus-Michael Tatsch nicht nehmen, seinen Dank der politischen Gemeinde auszurichten und ein Geschenk zu überreichen. Musik sei ein tragendes Element für die Gemeinschaft, und dazu habe Frank König maßgeblich und nachhaltig beigetragen.
Für sein langjähriges Wirken überreichte schließlich Trudpert Becker, der Vorsitzende des Bezirks Breisgau-Hochschwarzwald des Deutschen Harmonika-Verbandes, die goldene Dirigentennadel an den Jubilar. Zuvor war er schon bei der Mitgliederehrung für seine 40 aktiven Jahre im Verein ausgezeichnet worden. “Auch in seinem Wirken im Bezirk war auf dich immer Verlass”, würdigte Becker.
Dank für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit sagte schließlich auch Petra Bär-Weigand, die Regionalleiterin für Hinterzarten, Titisee und Breitnau der Hochschwarzwald Touristik (HTG). “Du warst für die HTG ein toller Ansprechpartner und hast in der Region zahlreiche Konzerte für unsere Bürger, aber auch für unsere Gäste geleitet”, sagte sie.
Und Oskar Faller als Vorsitzender der Trachtenkapelle Hinterzarten lobte die gute Zusammenarbeit der beiden Hinterzartener Musikgruppen, die von Vertrauen und gegenseitigem Respekt geprägt gewesen sei.
Das Konzert
Zwischen den Ehrungen gab es Musik, “wobei Frank König Stücke ausgesucht hat, die für ihn in den vergangenen 30 Jahren sehr wichtig gewesen sind”, erläuterte Moderatorin Birgit Dröscher. Nachdem die Happy Junior’s Band “Alle Jahre wieder”, “Hurra, die Gans”, “La Cinura” und “Can you Englisch Please” präsentiert hatten, spielte der Hauptchor die wunderbaren Stücke “White Christmas” von Irving Berlin, das “Concerto d’Amore” von Jacob de Haan, “Bohemian Rhapsody” von Freddy Mercury und “Music” von John Miles. Danach überreichte König den Dirigentenstab an Lisa Profazi und nahm als Musiker in der dritten Stimme Platz auf dem harten Stuhl.
Mit “The Sound of Silence” von Paul Simon und “On Stage” von Thomas Ott sowie den Zugaben “Böhmische Liebe” von Gottfried Hummel und der “Schwarzwaldmarie” klang der Abend aus, wobei den scheidenden Dirigenten noch zwei weitere Überraschungen rührten. Bei Freddy Mercurys “Bohemian Rhapsody” spielten etliche ehemalige Mitglieder im Orchester mit und der Nachwuchs sang ein Liebeslied: “Vielen Dank, Frank”.
Für langjährige aktive Mitgliedschaft in der Trachten-Akkordeongruppe ehrte Trudpert Becker, der Vorsitzende des Bezirks Breisgau-Hochschwarzwald des Deutschen Harmonika-Verbandes, neun Musiker. Für ihre 40-jährige Treue zum Verein erhielten Birgit Tritschler, Matthias Kapp, Michael Schuler und Frank König Urkunden und Ehrennadeln. Petra Kapp und Sabrina Schwörer-Nitz (beide 30 Jahre), Fabian Tritschler (20), Sophie Kapp und Michaela Schlegel (beide zehn) wurden ebenfalls ausgezeichnet.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 20. Dezember 2022:
In Hinterzartens Akkordeongruppe wird der Taktstock übergeben
30 Jahre war Frank König Dirigent bei der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten. In all der Zeit habe er “viele schöne Stunden erlebt”. Jetzt übernimmt Lisa Profazi seinen Job.
Frank König und sein Akkordeon: Zwei, die zusammengehören. Foto: Sonja Niederer
Die Trachten-Akkordeongruppe wurde 35 Jahre lang von ihrem Gründer Josef Asal geleitet, erzählt Frank König. 1991 habe es dann einen Generationswechsel gegeben: Viele der älteren Spielerinnen und Spieler hätten aufgehört, das Orchester sei auf 14 Spieler geschrumpft. “Gemeinsam mit Hansjörg Eckert, Matthias Kapp und mir wurde dann ein Vorstandsteam gegründet”, erinnert sich König, “ein Novum zu dieser Zeit, aber wir wollten nicht, dass der Verein stirbt.” Als Übergang hat Bernhard Lickert dirigiert, gleichzeitig hat Frank König seinen Dirigentenkurs gemacht. Ihn hat er im Januar 1993 abgeschlossen und dann das Amt des Dirigenten übernommen. “Also fast genau vor 30 Jahren”, sagt er und schmunzelt.
Als damals erst 21-Jähriger sei das schon eine gewaltige Aufgabe gewesen. Doch es sei gelungen, wieder mehr Spieler und Spielerinnen zu gewinnen. Wichtig sei auch eine ständige Jugendarbeit. Das sei zwar ein langer Weg, aber er lohne sich. Zugute käme dem Ensemble das Projekt Da Capo, bei dem mit Unterstützung der Gemeinde und den Vereinen in den Schulen Musikunterricht finanziert wird. Zum Beispiel bietet Königs Nachfolgerin Lisa Profazi in diesem Rahmen eine Harmonika-AG an. “Es bleiben doch immer wieder Jungs und Mädels hängen. Derzeit haben wir 30 Orchesterspieler und 16 im Jugendorchester. Damit stehen wir ganz gut da und ich bin stolz, dass wir das geschafft haben”, sagt König.
Damit die Nachwuchsspieler bei der Stange bleiben, sei Konstanz wichtig. “Wir haben einen festen Probentag, eine feste Uhrzeit und immer den gleichen Dirigenten. Das ist auch für die Jugend wichtig, damit sie Vertrauen aufbauen und sich den Termin fest einplanen kann”, sagt König. Er habe außerdem immer Stücke ausgewählt, an denen alle Freude haben und die nicht zu viel zusätzliches Proben zu Hause benötigen. Einen hohen Stellenwert hat die Kameradschaft. Ein Grundsatz Königs war, aus keiner Probe zu gehen, wenn es mal Unstimmigkeiten gab. “Ich wollte das immer gleich regeln.”
Weihnachtskonzert am 26. Dezember
Frank König spielt schon seit 40 Jahren Akkordeon. Mit elf Jahren hat er angefangen und damals Unterricht von Josef Asal bekommen. Warum er sich gerade für das Akkordeon entschieden hat, erklärt er so: “Ich bin mit meinen Eltern auf einigen Konzerten der Zillertaler Schürzenjäger oder bei den Schwarzwälder Stockmihli-Musikanten gewesen.” Da habe ihn das Instrument fasziniert. Schön findet er außerdem, dass man mit einem Akkordeon auch ohne Mitspieler unterhalten und begeistern kann. “Ich habe so schon viele schöne Stunden erlebt.” Das Akkordeon sei ein sehr vielfältiges Instrument und für alle Anlässe geeignet. “Kürzlich haben wir bei einer Hochzeit in der Kirche gespielt – das ist sehr gut bei den Gästen angekommen.” Das Publikum habe sich in all den Jahren wenig verändert. “Es ist zwar gemischt, aber es ist doch eher die ältere Generation, die uns besucht. Viele davon sind Urlauber, die sich in Hinterzarten aufhalten.”
Dass er nach 30 Jahren sein Amt als Dirigent niederlegt, habe nichts damit zu tun, dass ihm die Aufgabe keine Freude mehr machen würde. “Aber 30 Jahre sind genug und ich bin froh, dass es mit Lisa Profazi einen nahtlosen Übergang gibt. Und ein bisschen frischer Wind schadet sicher nicht”, ist sich König sicher.
Ganz zurückziehen wird er sich aber nicht. So spielt er zum Beispiel beim Weihnachtskonzert am 26. Dezember bei zwei Stücken in der dritten Stimme mit. “Diese Stücke wird meine Nachfolgerin dirigieren.” Eine Herausforderung sei für ihn nach so vielen Jahren, wieder nach Noten zu spielen. “Ich muss das wirklich zu Hause üben”, meint König schmunzelnd.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 31. Dezember 2019:
https://www.badische-zeitung.de/anspruchsvolle-werke-fordern-orchester–180942621.html
Anspruchsvolle Werke fordern Orchester
Weihnachtskonzert der Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten im vollbesetzten Kurhaus.
Voll gefordert waren die Musiker bei „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury. Tim König spielte dazu Gitarre.
Foto: Dieter Maurer
HINTERZARTEN (ma). Beim Weihnachtskonzert der Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten war der große Saal im Kurhaus vollbesetzt. Unter Leitung von Frank König boten die Handorgelspieler ein Konzert auf hohem Niveau. Die anspruchsvollen Werke waren für die Musiker eine echte Herausforderung.
In die Abruzzen entführte “Gasparone” aus der Operette von Carl Millöcker. Die Übergänge erforderten die volle Aufmerksamkeit der 37 Akteure im Alter von 17 bis mehr als 60 Jahre. Mit “Espana Cani” von Pascual Marquina folgte ein temperamentvoller spanischer Zigeunertanz. Der von Freddie Mercury geschriebene Rocksong “Bohemian Rhapsody” beeindruckte durch sein gewaltiges Volumen. Tim König tauschte für das Stück das Akkordeon mit der E-Gitarre. Lisa Profazi spielte an diesem Abend abwechselnd auf der Ziehharmonika und dem Klavier.
Mit der Melodie “Tijuana Taxi” von Bud Coleman klang das abwechslungsreiche Konzert aus. Birgit Tröscher führte durch’s Programm. Zum Abschluss spielten mehr als 40 Musiker auf der Bühne “One moment in time”.
Für einen schwungvollen Auftakt hatte die 21 Jungmusiker der Happy Juniors Band gesorgt. Ein Rock-Pop-Medley mit “Last Christmas”, “Feliz Navidad” und “Marys Boychild”, arrangiert von Gottfried Hummel, sorgte für weihnachtliche Stimmung. Unter Leitung von Frank König spielten sie zudem “In der Weihnachtsbäckerei” und “Go West”. Mit der Zugabe “Can you speak english”, ließ das Nachwuchsorchester seinen Auftritt ausklingen. Sonja Schelb und Annika Birkenberger hatten die Stücke angesagt.
Ehrung: Zur Auszeichnung verdienter Musiker war Trudpert Beckert, Bezirksvorsitzender im Deutschen Harmonikaverband, aus dem Münstertal angereist. Beckert meinte zunächst: “Hier werden heimatliche Traditionen auf künstlerische und moderne Weise bewahrt.” Zu ihnen zählt Frank Steiert. Er begann seine Ausbildung 1986 bei Josef Asal. Er spielt in der dritten Stimme. Von 1995 bis 1997 war Steiert Notenwart, seit 1997 ist er Instrumentenwart. Er erhielt die goldene Ehrennadel. Seit 20 Jahren dabei sind Alexandra Birkenberger und Martin Tritschler. Seit 2011 ist Birkenberger Trachtenwartin. Tritschler fährt zu jeder Probe von Urach nach Hinterzarten. Beide erhielten die silberne Ehrennadel.
Die DHV-Nadel für zehnjähriges Musizieren bekamen Lea Haas, Sophie Faller, Sofia Weber, Lisa König und Adrian Tritschler überreicht.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 04. Mai 2019:
https://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/26-proben-20-konzerte–172501176.html
26 Proben, 20 Konzerte
Trachten-Akkordeongruppe ehrt langjährige Mitglieder.
Saskia Winterhalter, Martin Keilbach-Occhiuzzi und Birgit Tröscher sind seit 35 Jahren dabei. Foto: Dieter Maurer
HINTERZARTEN (ma). “Wir sind nicht weg”, trösteten Frank König und Matthias Kapp die Mitglieder der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten nach ihrem Rücktritt vom Vorstandsposten (die BZ berichtete). Die beiden Ehrenvorsitzenden bleiben aktive Spieler und neuerdings Kassenprüfer. König ist auch als Vorsitzender der Akkordeon-Arbeitsgemeinschaft Hochschwarzwald und Mitglied im Bezirksvorstand der Musik eng verbunden. Bei der Hauptversammlung freute sich Frank König über das große Interesse der Jugend: “Ihr seid unsere Zukunft.” Gerne unterstütze die Akkordeongruppe die Aktion der Jugendmusikschule Hochschwarzwald “Da Capo” unter Leitung von Götz Ertle.
Aktiv waren die Ziehaspieler beim Nachtbummel des Einzelhandels, dem Bergfest der Trachtenkapelle, der Wiedereröffnung des sanierten Kurhauses, beim Abschlusskonzert im Herbst sowie beim Gemeinschaftskonzert der Akkordeonjugend der Arge Hochschwarzwald. Insgesamt trafen sich die Musiker zu 26 Proben und 20 Konzerten.
Ehrungen: 35 Jahre Mitglied im Verein sind Martina Keilbach-Occhiuzzi, Birgit Tröscher und Saskia Winterhalter. Beste Probenbesucher bei den Aktiven waren Michael Schuler, Walburga Simon, Sabine Heitzmann und Matthias Kapp. Im Schülerorchester waren dies Annika Birkenberger, Luca Isele, Nico Winterhalter und Kathrin Mark. Einen Gutschein für ihre Teilnahme am Wertungsspiel des Bezirks in Breitnau erhielt Sonja Schelb.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 30. April 2019:
Die junge Generation übernimmt Verantwortung
Mehr als 28 Jahre lang bildeten Frank König und Matthias Kapp ein kongeniales Führungsduo. Vor Jahresfrist kündigten sie ihren Rückzug an. Die beiden gleichberechtigten Vorsitzenden bewahrten den Verein einst vor dem Aus. In den knapp drei Jahrzehnten ihrer Amtszeit gelang ihnen der Aufbau eines stattlichen Orchesters mit einer guten Nachwuchsabteilung. “Dazu waren eine große Portion Liebe zur Musik und Hingabe nötig,” lobte Tatsch.
Eltern und Musiklehrer Josef Asal aus Freiburg hatten 1956 ein Akkordeonorchester gegründet. Die zunächst lose Interessensgemeinschaft erfreute mit ihren Auftritten. Anfang der 1990er Jahre hörte Josef Asal altersbedingt auf. Die Nachfolge war nicht geregelt. Immer mehr Aktive legten ihre Instrumente beiseite. 1991 zählte das Orchester nur noch 14 Aktive und stand kurz vor der Auflösung.
“So durfte unser Verein einfach nicht zu Ende gehen,” erinnerte Frank König bei der Mitgliederversammlung im Hotel Schwarzwaldhof an die damalige schwierige Situation. Das Orchester war nicht mehr spielbereit. Als Mitglieder nahmen König und Kapp das Ruder in die Hand und leiteten die Wende ein. Ihrem uneigennützigen und unermüdlichen Einsatz war es zu verdanken, dass die Akkordeon-Gruppe heute wieder ein fester Bestandteil im kulturellen Sektor ist. Frank König übernahm zudem die Stabführung. Mit 39 Aktiven hat das Hauptorchester eine stattliche Größe erreicht. Hinzu kommt die Happy Juniors Band mit 14 Nachwuchsspielern. “Der Wechsel kommt genau zum richtigen Zeitpunkt”, sagte König und fügte hinzu: “Mit dem reibungslosen Übergang ist mir jetzt doch ein Stein vom Herzen gefallen.”
Die beiden neuen Vorsitzenden Tim König und Fabian Tritschler würdigten die Verdienste ihrer Vorgänger und überreichten die Ernennungsurkunden zum Ehrenvorsitzenden. Birgit Tröscher und mehrere Spieler dokumentieren mit Dias und Texten die Leistungen des Duos in den vergangenen 28 Jahren.
Wahlen: Tim König und Fabian Tritschler heißen die neuen Vorsitzenden. Die in Freiburg lebende Martina Keilbach-Occhiuzzi gab nach zwölf Jahren ihr Amt als Schriftführerin ab. Für sie wählten die Mitglieder Nicole Mundinger, die sich die Aufgabe mit der weiterhin tätigen Sabrina Schwörer-Nitz teilt. Schatzmeisterin Saskia Winterhalter wird künftig von Melinda Hermann unterstützt. Die weiteren Posten üben aus: Trachtenwartin ist Alexandra Birkenberger, Notenwartin Petra Kapp, Instrumentenwart Frank Steiert und Festwirte sind Michael Schuler und Lisa Profazi.
Ein kleines Kuriosum gab es bei der Bestellung der Kassenprüfer. Da niemand kandidierte schlug Sabrina Schwörer-Nitz, die kurz zuvor zu Ehrenvorsitzenden ernannten Frank König und Matthias Kapp vor. Das Duo nahm den Wahlvorschlag und die Wahl lachend an.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 03. April 2019:
https://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/junge-musiker-glaenzen-am-akkordeon–170075498.html
Junge Musiker glänzen am Akkordeon
Gemeinschaftskonzert im Kurhaus Hinterzarten zeigt das Können von Kindern und Jugendlichen aus dem ganzen Hochschwarzwald.
Hochkonzentriert sind die jungen Spieler bei der Sache. Foto: Thomas Biniossek
Den Spielerinnen macht das Konzert sichtlich Freude. Foto: Thomas Biniossek
HINTERZARTEN. Es gibt in Deutschland wohl nur wenige Regionen, in der das Musizieren, egal ob als Solist, in Bands, Gruppen, Ensembles oder Vereinen, einen so hohen Stellenwert besitzt wie im Hochschwarzwald. Geschuldet ist das vor allem der guten Nachwuchsarbeit, wovon sich am Sonntagnachmittag die Besucher im großen Saal des Kurhauses Hinterzarten ein Bild machen konnten.
Eingeladen hatte die Jugendmusikschule zu einem Gemeinschaftskonzert der jungen Akkordeonspieler, und gekommen waren das Jugendorchester des Harmonika-Spielrings Löffingen, die “Chillies” des Jugendorchesters St. Märgen, das Jugendorchester der Trachten-Akkordeongruppe Breitnau, die Happy-Juniors-Band der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten und die “Tastenklopfer” des Akkordeon- und Harmonika-Clubs Neustadt.
Jeweils drei Stücke durften die Kinder und Jugendlichen aus ihrem Repertoire präsentieren, und gemein war allen, auf welch hohem Niveau die jungen Menschen musizierten. Das galt schon beim Start der Löffinger unter der Leitung von Waldemar Lang, die das Stück “Mit Pfiff” (Komponist Jürgen Schmieder) mit Pfiff spielten, die Filmmusik “Fluch der Karibik” nach einem Arrangement von Gottfried Hummel drohend-düstern präsentierten und beim Akkordeon-Klassiker “Hulapalu” (Andreas Gabalier) frisch in die Tasten griffen.
Melanie Waldvogel präsentierte mit ihren St. Märgenern eine ruhige Ballade “All of me” (John Stevens), “Echoes 1. Satz” (Hans-Günther Kölz) und das mal energisch, mal ruhig vorgetragene, fast volksliedhafte “Tears & Dreams” (Moritz Mark).
Mit großer Spielfreude stellten sich die Breitnauer unter der Leitung von Patricia Eckmann den Zuhörern vor. “More Drive Rock” (Thomas Ott) kam rockig und rhythmisch sehr sauber daher, gefolgt von zwei Sätzen “Five Continents” (Kees Vlak) mit Afrika und Asien, unterstützt von Schlagzeug und Schlaghölzern. Und mit der “Geschichte der gutmütigen Pharaonin” (Sebastian Klein) bewiesen die jungen Musikerinnen, dass sie sowohl mit Piano als auch Forte bestens umgehen können.
Waren die Breitnauer eher jung, kam eine doch schon deutlich erfahrenere Gruppe aus Hinterzarten mit Dirigent Waldemar Lang auf die Bühne. “Love on the sun”, “Can jou English pleas” und das spanisch angehauchte “La Cintura” (alle arrangiert von Gottfried Hummel) wurde mit einem schönen Klangkörper trotz schwieriger Tempi-Wechsel aufgeführt.
Zum dritten Mal betrat danach Waldemar Lang die Bühne, gefolgt von den Akkordeonspieler aus Neustadt. Entgegen ihrem Namen “Tastenklopfer” beherrschten die jungen Musiker ihr Instrument und intonierten sehr sauber und mit großem Klangkörper “New City” (Waldemar Lang), bewiesen Tango-Taktgefühl beim “Objektion Tango” (Shakira) und spielten das wunderbar getragene Stück “Faded” (Alan Walker). Dazu sang Sopranistin Anna-Lisa Ketterer mit warmer Stimme. Last but not least gab es dann einen Gruppenmix. Beim Projektorchester der Musikschule wurde es auf der Bühne dann eng, denn über 50 Musikerinnen und Musiker mussten dort untergebracht werden.
“Wir haben nur zwei Mal zusammen geprobt, doch was dabei herausgekommen ist, kann sich hören lassen”, sagte Waldemar Lang und lobte die gute Arbeit in den Vereinen. “Burn it Down” (Linkin Park), “Hollywood Hills” (Sunrise Avenue) und der Klassiger aus den 1993er Jahren “Go west” (Jacques Morali) wurden wunderbar interpretiert und mit tollem Sound präsentiert.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 30. Oktober 2018:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/100-musiker-und-saenger-legen-los–158484028.html
100 Musiker und Sänger legen los
Drei musische Vereine gestalten ein Jahresabschlusskonzert.
HINTERZARTEN (ma). Sie bilden die Säulen der musikalischen Unterhaltung im Kurhaus Hinterzarten: Die Trachtenkapelle mit ihrem Nachwuchsorchester, die Trachtenakkordeongruppe mit der Happy Juniors Band und der Männergesangverein Hinterzarten/Titisee-Jostal gestalteten gemeinsam ein Jahresabschlusskonzert.Einige hundert Besucher genossen das abwechslungsreiche zweistündige Programm. Die Leiterin der Touristinformation, Petra Bär-Weigand, dankte den Musikern und Sängern für ihr Engagement und lud zu einem Umtrunk ein.
Die Happy Juniors Band eröffnete den Abend mit einem Hit von Andreas Gabalier. Das Hauptorchester mit Dirigent Frank König entführte mit “Pasadena” von Jacob de Haan nach Kaliforniern. Mit dem Udo Jürgens Song “Ich war noch niemals in New York” verweilten die Ziehakünstler in den USA. Beim “Trompetenecho” klatschten die Zuhörer mit.
Der Männergesangverein Hinterzarten/Titisee-Jostal erfreute mit dem Hochschwarzwälder Sängerspruch, einem Wanderlied sowie “Schau was Liebe ändern kann” von Andrew Lloyd Webber. Dirigent Florian Bischof begleitete den Chor bei einigen Liedern auf dem Klavier.
Die Jugendkapelle ließ unter Leitung von Jürgen Völkle den “Interlaken-Marsch” und “Fiesta” erklingen.
Die Trachtenkapelle mit Gottfried Hummel eröffnete ihren Part mit dem Egerländer Musikantenmarsch und der schwungvollen “Schnellpolka”. Nach Angaben des Ehrenvorsitzenden Oskar Faller hat die Kapelle in diesem Jahr 22 Kurkonzerte sowie zahlreiche weitere Auftritte beim Bergfest und in Kirchen bestritten: “Jetzt haben wir zwei Wochen Pause, dann beginnen bereits die Proben für das Weihnachtskonzert.”
Mehr als 100 Musiker und Sänger trugen beim Finale gemeinsam Ludwig Beethovens Europa-Hymne “Freude schöner Götterfunken” vor. Mit dem bekannten und beliebten Marsch “Hochbadner-Land” klang der Abend aus.
ZITAT DES TAGES
“Es ist ein Novum. Erstmals in 25 Jahren darf ich heute meine ganze Familie mit Ehefrau Claudia und den Kindern Tim, Selina und Lisa dirigieren.”
Frank König beim Konzertfinale
Artikel in der Badischen Zeitung vom 24. April 2018:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/naechstes-jahr-soll-schluss-sein
Nächstes Jahr soll Schluss sein
Die beiden Vorsitzenden der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten wollen 2019 nicht mehr kandidieren.
Sabine Heitzmann Foto: Dieter Maurer
HINTERZARTEN. Seit 28 Jahren führen Frank König und Matthias Kapp die Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten. Im kommenden Jahr soll Schluss sein, kündigten die beiden gleichberechtigten Vorsitzenden bei der Hauptversammlung im Hotel Schwarzwaldhof an. Bei den Vorstandswahlen 2019 möchte das Duo nicht mehr kandidieren. Der zudem als musikalischer Leiter aktive Frank König will auch den Dirigentenstab abgeben.
Als der Mitbegründer des Akkordeonorchesters, Josef Asal aus Freiburg, 1990 sein Engagement altershalber beendete, legten immer mehr Spieler ihr Instrument beiseite. 1991 zählte das Orchester nur noch 14 Aktive und stand kurz vor der Auflösung. In dieser schwierigen Situation übernahmen Frank König und Matthias Kapp die Regie und leiteten eine nachhaltige Wende ein. Die Zahl der Aktiven stieg kontinuierlich, das Hauptorchester feierte wieder viele erfolgreiche Auftritte. Zudem entwickelte sich mit der Happy Juniors Band ein Nachwuchsorchester mit einem eigenständigen Konzertprogramm. Bei den Vorstandswahlen 2017 kündigte Kapp an: “Es soll meine letzte Amtsperiode sein.” Auch König sprach sich für einen Wechsel aus: “Das bringt frischen Wind.” Allein vom Alter her betrachtet könnte das Duo noch weiter machen. Kapp feierte Anfang April seinen 48. Geburtstag, König wird im Juni 47 Jahre alt. Sie hatten im Alter von 20 und 19 Jahren Verantwortung übernommen. Jetzt forderten sie aber die Mitglieder auf, sich nach geeigneten Nachfolgern umzuschauen: “Wir meinen das ernst.” Beide bleiben dem Verein als aktive Spieler erhalten. König sagte zu, so lange das Amt des Dirigenten auszuüben, bis ein neuer musikalischer Leiter gefunden ist.
Das Jahr 2017 forderte von den flinken Tastenklopfern große Flexibilität, wie Frank König und Schriftführerin Sabrina Schwörer-Nitz bekundeten. Aufgrund der Sanierung- und Umbaumaßnahmen im Kurhaus fanden die Konzerte abwechselnd im Schwarzwälder Skimuseum oder auch in der evangelischen Kirche statt. König: “Diese Darbietungen zeichnete ein ganz besonderes Flair aus.” Hinzu kamen Auftritte beim Bergfest der Trachtenkapelle, beim Pfarrfest und beim Hinterzartener Nachtbummel. Bei der Feier des 80. Geburtstags von Ehrenbürger Georg Thoma packten die Vereinsmitglieder an. In Schwarzwälder Tracht umrahmten die Ziehaspieler den Empfang beim Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft”.
Erst das Weihnachtskonzert, ein musikalischer Höhepunkt, konnte wieder in der halbfertigen Kurhausbaustelle stattfinden. Bei einigen Aufführungen führte der stellvertretende Dirigent Michael Schuler den Taktstock. Im Sommer wechselten die Nachwuchsspieler Lisa König, Sophia Kapp, Sofia Weber und Adrian Tritschler zum Hauptorchester. Frank König: “Jetzt brauchen wir dringend junge Talente, damit die Nachwuchsband weiter auftreten kann. Das ist mir ein Herzensanliegen.” Anika Birkenberger und Sonja Schelb erzählten von den Auftritten der Happy Junior’s Band. Ein Höhepunkt war das einstündige Konzert für Patienten der Földi-Klinik. Gemeinderat Thomas Rohrer würdigte das Engagement des Clubs: “Hier gibt es keine Misstöne und eine gute Harmonie mit den anderen Vereinen.” Insgesamt absolvierten die Musiker 22 Konzerte und 33 Proben.
Ehrung: In seiner Eigenschaft als stellvertretender Bezirks-Vorsitzender und Chef der Akkordeon-Arbeitsgemeinschaft Hochschwarzwald ehrte Frank König die Aktive Sabine Heitzmann. Von 1986 an spielte sie in Neustadt. 1993 wechselte sie nach Hinterzarten. Mehrere Jahre war sie im Vorstand tätig. König: “Sie ist eine wichtige Stütze des Vereins.”
Termine: Der Vorsitzende der Trachtenkapelle, Thomas Beha, lud das Akkordeonorchester zum Mitmachen beim Waldfest auf der Gaiserhöhe (20. bis 27. Juli) ein. Weitere Termine neben den Konzerten sind das Laurentius-Fest (10. August) und der Ausflug im Oktober.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 29. Dezember 2017:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/fuer-die-musik-haben-sie-immer-zeit–147419393.html
Für die Musik haben sie immer Zeit
Der Deutsche Harmonika Verband ehrt sechs Akkordeonspieler beim Weihnachtskonzert.
Die Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten ehrte für langjähriges Engagement (von links): Nicole Rohrer, Lisa Profazi, Sabine Heitzmann, Karin Böhringer, Felix Kapp und Sabine Winterhalder. Foto: DIETER MAURER
HINTERZARTEN (ma). Der Deutsche Harmonika Verband (DHV) hat es sich zur Aufgabe gemacht, ehrenamtliches Engagement verstärkt in den Vordergrund zu stellen. Beim Weihnachtskonzert der Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten im Kurhaus zeichnete Andrea Rappenecker, Vorstandsmitglied im Bezirk Breisgau, gleich sechs Musikerinnen und Musiker für langjähriges Wirken aus.
“Aktives Musizieren in einem Verein beansprucht viel Zeit. Familie und Freunde müssen Einschränkungen in Kauf nehmen”, betonte Andrea Rappenecker. Dann überreichte sie den Akteuren die Auszeichnungen des DHV verbunden mit dem Wunsch, der Musik weiterhin die Treue zu halten. Die Vorsitzenden Frank König und Matthias Kapp gratulierten für den Verein.
Die Verdienstnadel in Silber für 40 Jahre aktives Musizieren erhielt Sabine Winterhalder. Sie entlockte bereits 1977 dem Akkordeon die ersten Töne. Anfang der 1990er Jahre, nach dem Weggang von Josef Asal in Hinterzarten, war sie eine von 13 Musikanten, die der Akkordeongruppe die Treue hielten. Sie fährt zu jeder Probe von Neustadt in den Nachbarort.
Sabine Heitzmann fing 1986 ihre Ausbildung in Neustadt an und gehörte dort dem Orchester an. 1993 wechselte sie nach Hinterzarten. Mehrere Jahre war sie im Vorstand tätig. Sie erhielt die Ehrennadel in Gold. Lisa Profazi begann 1997 ihre Ausbildung und setzt sich seit langem aktiv bei der Ausbildung des Nachwuchses ein. Seit 2009 ist sie als Festwirtin tätig. Nicole Rohrer spielt seit 1996 Akkordeon. Für 20 Jahre aktives Musizieren erhalten beide die Ehrennadel in Silber. Seit zehn Jahren dabei sind Karin Böhringer aus Neustadt und Felix Kapp. Sie erhielten die DHV-Nadel in Silber.
Das Hauptorchester zählt 38 Aktive im Alter von 14 bis 62 Jahren. Frauen stellen die große Mehrzahl. Für die vier Jungmusiker Sophia Kapp, Lisa König, Sofia Weber und Adrian Tritschler war das Weihnachtskonzert der erste Auftritt im Hauptorchester. Nach 47 Jahren gab Frieda Grüninger ihre Abschiedsvorstellung. Dirigent Frank König: “Sie war immer eine Stütze und hielt uns in den schwierigen Jahren die Treue.” Grüninger spielt weiterhin bei der Trachtenakkordeongruppe in ihrem Wohnort Breitnau, hilft aber auch gerne mal in Hinterzarten aus.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 24. Juli 2017:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/wettermix-schadet-guter-laune-nicht–139717130.html
Wettermix schadet guter Laune nicht
Trachtenkapelle Hinterzarten unterhält beim dreitägigen Bergfest auf der Geiserhöhe die Besucher mit vielfältigen Konzerten.
Die Jugendkapelle des Blasorchesters sowie die Happy Juniors Band des Akkordeonvereins begeisterten mit ihrer Musik die Zuhörer beim Bergfest der Trachtenkapelle Hinterzarten. Foto: DIETER MAURER
HINTERZARTEN. Musiker und Freunde der Musik lassen sich auch von schlechtem Wetter, die Stimmung nicht verderben. Trotz kühlen Temperaturen mit zeitweise Regen, Blitz und Donner wurde beim dreitägigen Bergfest der Trachtenkapelle Hinterzarten fröhlich gefeiert. “Insgesamt hatten wir mit dem Wetter sogar noch Glück,” befand Vorsitzender Thomas Beha. Sowohl am Freitag als auch am Samstagabend genossen mehrere hundert Besucher das Unterhaltungsprogramm auf der Geiserhöhe und fühlten sich pudelwohl.
Gerne genutzt wurde der kostenlose Shuttlebus vom Bahnhof zum knapp zwei Kilometer entfernt gelegenen Festplatz auf der Windeck. Zur Eröffnung am Freitag gab es Freibier. Beim Feierabendhock trieb Vorsitzender Thomas Beha mit zwei gekonnten Schlägen den Zapfhahn in das von der Brauerei Fürstenberg gestiftete Bierfass. Die frühen Gäste durften den kostenlosen Gerstensaft genießen.
Die Jugendkapelle unter Leitung von Jürgen Völkle und die Happy Juniors Band mit Dirigent Frank König boten über zwei Stunden hinweg ein abwechslungsreiches Konzert. Songs wie “Final count down”, “Proud Mary”, ,,Trompeten-Echo”, “Phantom der Oper”, oder auch “Halleluja” luden zum Mitsingen und Mitklatschen ein. Als Zugabe erklang der Ohrwurm Schwarzwaldmarie. Ehrenpräsident und Moderator Oskar Faller freute sich über die vielen Nachwuchsmusiker: “Das garantiert den Fortbestand unserer Orchester.”
Auch die Mitglieder der jungen Band Nachspielzeit haben ihre Ausbildung im Blas- oder Akkordeonorchester genossen. Mit ihrem Repertoire aus Indie, Punk, Deutsch-Rock und eigenen Kompositionen lockten Jonas Tritschler (Gesang), Tim König (Leadgitarre), Felix Kapp (Rhythmusgitarre), Tim Völkle (E-Bass), Jonas Schmidle (Keyboard und Gesang) sowie Drummer Samuel Babler vor allem ihre Altersgenossen zu dem in rund 1000 Meter Höhe und von Wald umsäumten Plateau. Die im Oktober 2013 gegründete Band spielte zum vierten Mal beim Bergfest und erntete viel Applaus. Dann betrat die Band True Five Plus die kleine, überdachte Waldbühne. Bandleader und Sänger Gerhard Seifert, die Gitarristen Manfred Blattner und Reinhard Ruf, Drummer Thomas Gut, Bassist und Sänger Markus Winterhalter sowie der aus Titisee-Neustadt stammende Keyboarder Gert Beilstein begeisterten mit ihrer Musik aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Neben hartem Rock-Titeln gehörten auch herrliche Balladen zu ihrem Programm.
Am Samstagabend kamen viele Frauen und Männer im Dirndl, Lederhose oder Tracht. Sie alle erhielten ein Freigetränk. Die Trachtenkapelle mit Dirigent Gottfried Hummel erfreute über zwei Stunden mit Volksmusik und Gesangseinlagen. Bei Stücken wie “Dem Land Tirol, die Treue” stimmte das Publikum mit ein. Ein wenig Hoffnung verband sich mit dem Stück “Die Sonne geht auf”.
“Der Schwarzwald bebt” hieß es als das Schwarzwald-Quintett, die Bühne stürmte. Mit fetziger Volksmusik, Schlagern, Party-Hits, Soli, Krainer-Party und Rockmusik “bringen wir die Leute auf die Bänke,” so das Versprechen von Trompeter Frank Trenkle. Mit Liedern wie “Wenn es keine Schwarzwälder gäb, müsste man sie erfinden”, der Schwarzwaldmarie oder dem immer wieder gern gehörten “Zirkus Renz”, gespielt auf Xylophon und Akkordeon, begeisterten sie das Publikum. Hinzu kam ein perfektes Entertainment mit kurzweiligen Anmoderationen und gekonnten Showeinlagen.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 24. April 2017:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/kongeniales-duo-fuehrt-den-verein–135946130.html
Kongeniales Duo führt den Verein
Matthias Kappp und Frank König übernahmen die Führung des Akkordeonvereins Hinterzarten vor mehr als 25 Jahren.
HINTERZARTEN. Frank König und Matthias Kapp bilden ein kongeniales Duo. Seit gut einem Vierteljahrhundert prägen die beiden gleichberechtigten Vorsitzenden, die Geschicke der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten. Mit ihrem uneigennützigen Engagement bewahrten sie den Musikverein in den 1990er-Jahren vor dem Aus und führten ihn zu neuen Höhen. Dieser Verdienst wurde in der Mitgliederversammlung deutlich hervorgehoben.
Eltern und Musiklehrer Josef Asal begannen 1956 mit dem Aufbau eines Akkordeonorchesters. Es war zunächst eine lose Interessensgemeinschaft. 1983 gaben die Zieharmonikaspieler das 1000. Kurkonzert. Anfang der 1990er Jahre hörte Josef Asal altersbedingt auf, immer mehr Akteure legten ihre Instrumente beiseite. 1991 zählte das Orchester nur noch 14 Aktive und stand knapp vor der Auflösung. In dieser schwierigen Situation übernahmen Frank König und Matthias Kapp das Ruder und leiteten die Wende ein. Die Zahl der Aktiven nahm wieder zu. Aktuell zählt das Hauptorchester 32 Spielerinnen und Spieler. Zudem haben vier Personen Interesse am Mitmachen bekundet. Der Happy Juniors Band gehören 14 Talente an, von denen vier auf dem Sprung in das Hauptorchester stehen. Frank König, der auch Dirigent, Ausbilder und Ansager bei den Konzerten ist, betonte bei der Mitgliederversammlung im Hotel Schwarzwaldhof: “Auf diese faszinierende Entwicklung sind wir richtig stolz.” Matthias Kapp fügte hinzu: “Wir haben jetzt einen stattlichen Klangkörper.” König ist inzwischen auch Vorsitzender der Akkordeon-Arbeitsgemeinschaft Hochschwarzwald und gehört dem Bezirksvorstand an. Damit die Happy Juniors Band weiter Konzerte geben kann soll verstärkt im Schülerbereich geworben werden.
Die von Gemeinderat Thomas Rohrer geleiteten Wahlen gingen rasch über die Bühne. Die Mitglieder sprachen dem Duo König/Kapp erneut ihr volles Vertrauen aus. Für den 47-jährigen Kapp soll es die letzte Amtsperiode sein: “2019 sind es dann 28 Jahre. Das reicht.” In ihrem Amt als Schriftführerinnen bestätigt wurden Sabrina Schwörer-Nitz und Martina Keilbach-Occhiuzzi. Saskia Winterhalter bleibt Schatzmeisterin, Alexandra Birkenberger Trachtenwartin, Frank Steiert Instrumentenwart und Petra Kapp Notenwartin. Festwirte sind Lisa Ruf und Michael Schuler. Die Kasse prüfen Sabine Heizmann und Nicole Rohrer.
Frank König und Martina Keilbach-Occhiuzzi ließen das Jahr 2016 Revue passieren. Besonderheiten waren das Wander-Opening mit Hansy Vogt, das Bergfest auf der Geiserhöhe, die Konzertreise nach Lermoos/Österreich, das SWR I Pfännle auf der Kirchenwiese sowie das Saisonabschlusskonzert.
Bei 19 Konzerten spielte das Orchester fast 24 Stunden und erfreute rund 1200 Zuhörer. In diesem Jahr sind die flinken Tastenklopfer beim Bergfest im Juli zu hören. Der Akkordeonverein hofft, dass die Kurhaussanierung bis zum geplanten Weihnachtskonzert abgeschlossen ist.
Schatzmeisterin Saskia Winterhalter berichtete, dass das Jahr 2016 mit einem kleinen Minus endete. Da für die Neuzugänge Trachten zu beschaffen sind, stehen weitere Ausgaben an. Vorstandssprecher König rief deshalb dazu auf, passive Mitglieder zu werben. Lisa König und Sophia Kapp berichteten von den fünf Konzerten der Happy Juniors Band. Sie konzertierten sowohl in Hinterzarten als auch im Europa-Park Rust.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 31. Oktober 2016:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/100-musiker-und-saenger-wirken-mit–129243328.html
100 Musiker und Sänger wirken mit
Gemeinschaftskonzert von Trachtenkapelle, Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten und Chorgemeinschaft beendet die Saison.
HINTERZARTEN. Bunt wie der herbstliche Blätterwald gestaltete sich das Saisonabschlusskonzert von Trachtenkapelle, Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten und der Chorgemeinschaft Titisee-Jostal/Hinterzarten im Kurhaus. Mehr als 100 Musiker und Sänger im Alter von zehn bis 87 Jahre präsentierten im nahezu voll besetzten großen Saal einen Querschnitt ihres Repertoires. Dieser reichte von bekannten Märschen und Polkas bis hin zu Rockhits aus den 1950er Jahren.
Die drei Vereine gestalten einen Großteil des sommerlichen Konzertprogramms im Kurhaus. “Da lag es nahe,” so Moderator Oskar Faller, “dass wir mal etwas zusammen machen”. Die Happy-Juniors-Band eröffnete den Abend mit der Europa-Parade. Das Stück erinnerte an Josef Asal, der einst über 35 Jahre hinweg Dirigent war. Unter Frank König erklang “Pasadena” und bei der “lieben kleinen Schwarzwaldmarie” sangen viele Besucher mit.
Die Jugendkapelle unter Leitung von Birgit Winterhalder begeisterte mit dem einstigen Hit von Elvis Presley “Your are the devil in disguise”. Saxophonistin Selina König gefiel als Solistin. Als Zugabe spielten die jungen Bläser den “Summernight-Rock”. Der Nanga Parbat, mit 8125 Metern Höhe der neunthöchste Berg der Erde, inspirierte Gottfried Hummel zu einer Komposition. Der flotten Polka “Musikantenblut” folgte der langsame Armeemarsch “Alter Dessauer”. Es war einst der Präsentiermarsch des Infanterieregiments Fürst Leopold von Anhalt-Dessau. Das ausgefeilte und schwer zu spielende Trompetensolo bewältigte Franz-Richard Winterhalder mit Bravour und erhielt dafür viel Beifall. Mit der gefühlvollen Ballade “Music was my first love” von John Miles beendete die Trachtenkapelle ihren Part.
Durch den Zusammenschluss erreicht die Chorgemeinschaft Titisee-Jostal/Hinterzarten ein stattliches Klangvolumen. Bei “Schwarzwaldperlen” ahmte Karl-Otto Ziehl gekonnt den Kuckuck nach. Voller Inbrunst sangen die Männer unter Leitung von Florian Bischof die Hits der Toten Hosen “Altes Fieber” und “Tage wie diese”.
Absoluter Höhepunkt war das große Finale der drei Vereine. Unter Leitung von Gottfried Hummel erklang der “Bozener Bergsteigermarsch”. Zum “Deutschmeister Regimentsmarsch” hat Hummel in einen Text für die Hochschwarzwald-Region geschrieben.
Die Leiterin der Tourist-Information Hinterzarten, Petra Bär-Weigand, dankte den kulturellen Traditionsvereinen für ihr Engagement: “Und nach einer so langen Saison bescheren sie uns heute noch einen absoluten Höhepunkt. Das ist ein tolles Gemeinschaftsprojekt und etwas ganz Besonderes.” Beim von Frank König dirigierten “Badnerlied”, der Nationalhymne im Südwesten, sangen alle mit.
Im Kurhaus stehen noch das Weihnachts- und Neujahrskonzert an. Nach Dreikönig 2017 beginnt der Umbau. Oskar Faller: “Wir müssen überlegen, wo unsere Konzerte stattfinden können.”
Artikel in der Badischen Zeitung vom 11. Oktober 2016:
http://www.badische-zeitung.de/titisee-neustadt/pralle-klangvielfalt-zum-geburtstag–128447977.html
Pralle Klangvielfalt zum Geburtstag
Sechs Akkordeonorchester bieten exzellente Unterhaltung beim großen Jubiläumskonzert in Titisee / Ehrung für Adolf Lang.
Sechs Gratulanten und der für 25 Jahre Organisationsarbeit ausgezeichnete Adolf Lang: (von links) Carmen Albert, Maritta Hog, Adolf Lang, Frank König, Jörg Wieder, Ivonne Schwär und Dominik Stegerer.
Die Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten unter Dirigent Frank König erntete viel Anerkennung für ihr engagiertes, präzises Spiel.
Waldemar Lang dirigierte mit leichtem Taktstock das Neustädter Konzertorchester im Kurhaus Titisee.
TITISEE-NEUSTADT. Die Hochschwarzwälder, die sich fürs Akkordeon begeistern, begehen ein stolzes Jubiläum: Seit 60 Jahren musizieren Akkordeonvereine aus mehreren Wälder-Gemeinden gemeinsam an einem Ort. Das Konzert am Samstagabend im Kurhaus in Titisee gestalteten sechs Vereine mit mehr als 100 Aktiven. Das Publikum und feierte die exzellente Musik der Spielerinnen und Spieler. Der Abend stand aber auch im Zeichen der Verabschiedung von Adolf Lang, der seit 25 Jahren der Akkordeon-Arbeitsgemeinschaft vorsteht.
Vor dem letzten Musikstück des Abends wurde Adolf Lang aufgerufen, um als Verantwortlicher der Gemeinschaftskonzerte auf der Bühne für sein 25-jähriges Engagement geehrt und verabschiedet zu werden. Erschienen waren dazu die Vertreter von sechs Vereinen, und wenn da etwas war wie Respekt, Freundschaft und Dankbarkeit, dann kamen genau diese Gefühle in diesem Moment auf. Zu Beginn des Abends hatte Adolf Lang all denen gedankt, die ihn bei der Organisation dieser Veranstaltung unterstützt haben. In seiner Rede erinnerte er an den zarten Beginn der Arbeitsgemeinschaft im Jahr 1956 und an die musikalischen Baumeister, die in jenen Anfangsjahren den Taktstock führten. Als er schließlich den Applaus des Publikums entgegennahm, galt dieser dann auch zur Hälfte den Pionieren jener Gründerjahre. Zu diesen gehört der 88-jährige Dirigent Fritz Heilbock aus Neustadt, der das Programm aus der ersten Reihe heraus verfolgte. Befragt zum Unterschied zwischen damals und heute, sagte der frühere Orchesterleiter des gastgebenden AHC Neustadt: “Es ist eine andere Musik, die heute gespielt wird.”
Stimmt. Doch was früher gut klang, klingt heute oft immer noch gut. Beispielsweise Tijuana Taxi, ein Herb-Albert-Hit im mexikanisch-amerikanischen Stil aus dem Jahr 1965, der am Samstag im Programm des Akkordeonorchesters des AHC Neustadt stand. Einige unter den Älteren erinnern sich vielleicht: Ausflug am Sonntagnachmittag ins Grüne. Aus dem Radio eines 1600 TL mit Fließheck und 56 PS tönt der unverwechselbare Tijuana-Brass-Sound aus Kalifornien.
Mit Balkan Fever machten die Musikerinnen und Musiker einen Abstecher in die Länder Südosteuropas und mit “Over the Rainbow” erinnerten sie an die weltbekannte Stimme des hawaianischen Sängers Israel Kamakawiwo’ole. Die spannende musikalische Reise ließ der AHC mit “All About That Jazz” ausklin-gen. Das flotte Stückchen feiert in seiner bayrischen Version “Schau Doch Ned So Beys” seit Jahren Erfolge.
“Live and Let Die”, das Titelstück des gleichnamigen James-Bond-Films aus dem Jahr 1973 präsentierte der Handharmonika Spielring Löffingen in der Manier einer Big Band. Denselben satten Sound entwickelte die Formation bei “Children of Sanchez” und “Mercy, Mercy, Mercy”, jeweils glanzvoll eingerahmt durch die Begleitung mit Trompete und Klarinette. Schön austariert in leisen wie lauten Tönen setzte das Akkordeonorchester Chill Out aus St. Märgen die “Bohemian Rapsody” in Szene. Das Stück der Band Queen klingt ohne die einprägsame Stimme von Freddie Mercury überaus romantisch. Etwas weniger Seele hatte dann die Tarantella Arrabiata, ein Volkstanz im 3/8- oder 6/8-Takt, in dem sich das Temperament der Italiener musikalisch entfaltet.
Mit feinsten Bässen glänzte der Handharmonica-Club Rötenbach unter der Lei-ung von Johannes Baumann. Wie mit leichten Elefantenfüßen nahm die Formation den Weg durch die rasante Slavonska Rapsodija. Das Stück gewann auf dem World Accordion Festival in Innsbruck 2010 den dritten Platz. Den Abschluss machte die Slavonicka Polka, der wunderschöne und bei Zuhörern beliebte Rundtanz im lebhaften Zweivierteltakt.
Frank König und sein Akkordeon-Ensemble aus Hinterzarten gaben mit einem fein ausgearbeiteten Vortrag dem Publikum viel Freude. Dank ihrer Trachten war die Akkordeongruppe Hinterzarten aber auch optisch ein Hingucker. Dem expressiv-verträumten Pasadena von Jacob de Haan ließ König Mozarts “Zauberflöte in Rhythm” vorausgehen. Bearbeitet hat sie Gottfried Hummel, Arrangeur, Komponist und Bezirksdirigent der Bläser aus Göschweiler. Dessen Arrangement für Fränky Boarisch mit typisch alpenländischem Groove gab auch dem letzten Stück der Zartener das rechte Format.
Nun ging‘s weiter mit der Breitnauer Trachtenakkordeongruppe und ihrem engagierten Spiel auf den schönen Handzuginstrumenten. Dirigent Axel Traub demonstrierte dabei seine Vorliebe für Präzision. Das italienisch-romantische Il Postino, vier Musikantenstücke und Beethovens Fünfte waren die klingenden Reisestationen der Breitnauer.
Der gute Zusammenhalt der Vereine fand auch das Lob von Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Schindler: “Ein musikalischer und kultureller Gewinn für unsere Region.” Die Musikerinnen und Musiker des Abends wurden am zum Schluss mit reichlich Beifall belohnt. Gründungsdirigent Fritz Heilbock, einst Mitarbeiter beim Fernmeldeamt, wünschte den Verantwortlichen und Orchestern von heute, was schon in seiner Generation Antrieb für das Gemeinschaftliche in der Akkordeon-Region Hochschwarzwald war: “den Spaß an der Musik.”
Artikel in der Badischen Zeitung vom 20. April 2016:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/60-jahre-trachtenakkordeon–120959987.html
60 Jahre Trachtenakkordeon
Das Augenmerk des Vereins gilt der Nachwuchssuche / Ehrung für treue Mitglieder.
Sie wurden für langjährige Treue zur Trachtenakkordeongruppe geehrt (von links): Frank König, Vroni Hog, Petra Kapp und Michael Schuler. Foto: Eva Korinth
HINTERZARTEN. Die Trachtenakkordeongruppe Hinterzarten ist 60 Jahre alt. Gefeiert wird das Jubiläum mit dem nächsten Weihnachtskonzert im Jahr 2017. In der Hauptversammlung blickte der Verein auf ein aktives Jahr zurück und ehrte treue Mitglieder.
Sei 35 Jahren sind Frank König und Michael Schuler aktiv in der Trachtenakkordeongruppe. Hierfür wurden sie im “Schwarzwaldhof” geehrt. König ist zudem seit 25 Jahren Vorsitzender der Akkordeonisten. Für 25 Jahre wurden Vroni Hog und Petra Kapp ausgezeichnet. Auf 15 Jahre hat es Fabian Tritschler gebracht; auch er wurde geehrt.
Ausgezeichnet wurde für 100-prozentigen Probenbesuch bei der Happy Juniors Band (HJB), Lisa König. Sie fehlte bei keiner der 41 Proben. Beim Erwachsenenorchester war Petra Kapp die fleißigste Probenbesucherin (96 Prozent).
Bürgermeisterstellvertreter Eugen Winterhalder sprach den Musikern ein dickes Kompliment für ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit aus und lobte die beispielhafte Jugendarbeit sowie den frisch vorgetragenen Bericht der Happy Juniors Band und der Nachwuchsband Nachspielzeit.
Zuvor gab es einen detaillierten Rückblick von Schriftführerin Sabrina Schwörer-Nitz. Sie ging ein auf den Nachtbummelstand, die Konzerte am Bergfest der Trachtenkapelle, am Pfarrfest, den gelungenen Überraschungsausflug über das Elsass nach Saarbrücken, das Saisonabschlusskonzert, das Kurkonzert in der Földiklinik, den Probentag für das Weihnachtskonzert. Teil nahm die Trachtenakkordeongruppe am Neujahrsempfang, und gestaltet zu Fastnacht einen Programmpunkt am HSV-Ball. Das Orchester wurde 2015 durch zwei neue Spielerinnen bei Erwachsenen verstärkt.
Lisa König und Sophia Kapp ließen das Jahr aus Sicht der Happy Juniors Band aufleben. Fünf Auftritte, davon vier eigene Konzerte, wurden lebendig. Aktiv war die Jugend beim Nachtbummel mit ihrer Mohrenkopfschleuder, spielte beim Herbstfest in Schollach gemeinsam mit der Jugendkapelle der Trachtenkapelle Hinterzarten ein zweistündiges Nachmittagsprogramm. Höhepunkte waren das Weihnachtskonzert, wo auch die eigene Band Nachspielzeit spielte und die Sketchaufführung beim HSV-Ball. 2015 kamen drei neue Spieler zur HJB dazu und in 2016 sind bereits zwei dazugestoßen.
Dirigent Frank König lobte seine Spieler für ihr Engagement am Probentag. Stolz sei er auf das am Weihnachtskonzert gebotene sehr abwechslungsreiche Programm des Erwachsenenorchester, der HJB und der Band Nachspielzeit. Er freue sich, “eine gute Truppe zusammen zu haben” und stets genügend Spieler in den Registern. Wichtig sei es, die Suche nach neuen Spielern für die HJB nicht zu vernachlässigen, um dort immer stark und spielbereit zu bleiben, seien Kinder herzlich willkommen, sagte er weiter.
24 Konzerte und 31 Proben gab es im abgelaufenen Vereinsjahr für die 33 Spieler des Erwachsenenorchester. Das Schülerorchester zählt 18 Mitglieder.
Für 2500 Euro leistete sich die Trachtenakkordeongruppe ein Schlagzeug, zeigte Kassiererin Saskia Winterhalder auf. Am Ende blieb blieb ein kleines Minus übrig. Nächstes Jahr gilt es für neue Mitglieder Trachten anzuschaffen. Eine Frauentracht kostet rund 1000 Euro.
Die nächsten Termine sind am 5. Mai das Wanderopening, das am Bergfest 16. und 17. Juli, der Ausflug vom 17. bis 19. September, das SWR-Pfännle am 25. September und schließlich das Gemeinschaftskonzert am 8. Oktober.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 29. Dezember 2015:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/ehrenamtsplakette-fuer-frank-steiert–115633534.html
Ehrenamtsplakette für Frank Steiert
Hohe Auszeichnung des Deutschen Harmonikaverbands / Hinterzartener Akkordeonspieler beim Weihnachtskonzert geehrt.
Eine Ehrung des Deutschen Harmonika-Verbands erfuhren sieben Orchestermitglieder beim Weihnachtskonzert der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten. Unser Bild zeigt von links Christina Schlegel, Mirko Steiert, Frank König, Frank Steiert, Anna-Lena Huber, Melinda Hermann und Michaela Schlegel. Foto: Dieter Maurer
HINTERZARTEN. Eine hohe Auszeichnung durfte Frank Steiert beim Weihnachtskonzert der Trachten-Akkordeongruppe im Kurhaus Hinterzarten entgegen nehmen. Der 39-Jährige erhielt die Ehrenamtsplakette des Deutschen Harmonikaverbands (DHV). Die Urkunde ist unterzeichnet von DHV-Präsident Jochen Haußmann. Überreicht wurde sie vom Bezirksvorsitzenden Trudbert Becker.
Frank Steiert habe sich in beispielhafter Weise ehrenamtlich engagiert, betonte Becker in seiner Laudatio. Dies zeuge von hoher sozialer und kultureller Verantwortung. Ein solcher freiwilliger Einsatz sei der beste Weg zu einer aktiven Bürgergesellschaft und damit dem Erhalt und der Förderung von Eigeninitiative. “Die Mitglieder und Freunde des Deutschen Harmonika-Verbands arbeiten mit Erfolg auf ehrenamtlicher Basis. Dazu tragen Sie in uneigennütziger Weise bei”, erklärte Trudbert Becker.
Frank Steiert hatte 1986 bei Josef Asal mit der musikalischen Ausbildung begonnen. Von 1989 bis 1991 legte er eine Pause ein, ehe er bei den Musiklehrern Bernhard Lickert und Frank König erneut in die Tasten griff. Steiert spielt in der dritten Stimmen. Seit 20 Jahren gehört er dem Vorstand des Akkordeonvereins an. Von 1995 bis 1997 war er Notenwart, seit her ist er Instrumentenwart.
Die Verbands-Ehrennadel in Silber erhielten Michaela und Christina Schlegel, die bei der Trachten-Akkordeongruppe Breitnau begannen und seit einigen Jahren im Orchester Hinterzarten mitwirken. Die gleiche Auszeichnung übergab Becker den Akteuren Melinda Hermann, Anna-Lena Huber, Tim König und Mirko Steiert. Sie alle seien sehr gute Probenbesucher: “Auf sie ist immer Verlass.” Sie hatten mit guten Ergebnissen an Bezirks-Jugendwettbewerben teilgenommen. Dieses ehrenamtliche Engagement sei wichtig für die Zukunft eines Vereins, so Becker: “Für eine gute Entwicklung werden viele Mitglieder benötigt.”
Im Namen der Trachten-Akkordeongruppe dankte Birgit Tröscher Dirigent und Ausbilder Frank König: “Er macht dies seit 22 Jahren und ist für uns ein gutes Vorbild.”
Ihren ersten Auftritt im Hauptorchester feierten beim Weihnachtskonzert Trachten-Akkordeongruppe Lea Haas und Sophie Faller. Antonia Hölderle, Ole Dreher und Jonas Eckert gaben außerdem ihr Debüt in der Happy Junior’s Band.
Artikel in der Badischen Zeitung vom 28. Dezember 2015:
http://www.badische-zeitung.de/hinterzarten/quer-durch-die-literatur–115587523.html
Quer durch die Literatur
Buntes Angebot der Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten.
HINTERZARTEN. Eine eindrucksvolle Bandbreite bot die Trachten-Akkordeongruppe Hinterzarten bei ihrem Weihnachtskonzert im Kurhaus: vom Weihnachtslied über klassische Melodien bis hin zu Rock. Besonders beeindruckte die Zuhörer die gekonnte Interpretation dieser Genres. Das Publikum bedankte sich für das zweistündige Konzert auf hohem Niveau mit anhaltendem Applaus.
Vorstandssprecher Frank König hieß die Besucher willkommen, unter ihnen Trudbert Becker als Vorsitzender des Harmonikabezirks Breisgau und Adolf Lang von der Arbeitsgemeinschaft Hochschwarzwald. “Wir möchten unsere talentierten Jungmusiker einbeziehen, sie sind die Zukunft unseres Vereins”, erklärte er. Mit Sophia Kapp und Lisa König führten zwei der Talente der “Happy Junior’s Band” durch das Programm.
Bei “Alle Jahre wieder” und “Jingle Bells” sang das Publikum mit. Es folgte “Halleluja” von Leonhard Cohen. Von Gottfried Hummel stammt “Akkis Hip Hop”. Der Komponist aus Göschweiler hatte für die jüngsten Musikschüler eine leichte Stimme geschrieben. Mit den modernen Liedern “Lovers on the Sun” (David Guetta) und “Heartbeat Song” (Kelly Clarkson), beide arrangiert von Hummel, klang der erste Teil aus.
Mit der Titelmelodie aus dem Weihnachtsfilm “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” von Karel Svoboda setzte das Hauptorchester unter Leitung von Frank König das Programm fort. Am Piano erfreute Anna-Lena Huber mit feinfühligem Spiel. Das Multitalent glänzte zudem bei Mozarts “Zauberflöte” auf der Querflöte. Auch Nicht-Opernbesucher bestens bekannt sind Arien wie “Königin der Nacht” oder “Der Vogelfänger”. Die Zieha-Künstler meisterten die Herausforderungen mit Bravour. Bei ihrem Lieblingslied “River Flows in You” des Südkoreaners Yiruma spielte Lisa Profazi auf dem Klavier. “Wir fliegen jetzt über den großen Teich” kündigte Moderatorin Birgit Tröscher den US-Song “Pasadena” des Niederländers Jacob de Haan an. Diese Komposition ist nach der kalifornischen Stadt Pasadena benannt. Das kontrastreiche Werk beginnt mit expressiven Elementen. Im zweiten Teil dominieren Swing und Latin-Rock.
Den eingängigen Konzertmarsch “Europa-Parade” von Hans Freivogel sowie die flotte Polka “Schwarz-Rote Kirschen” von Manfred Brohammer dirigierte Michael Schuler. König genoss diesen Wechsel und griff selbst zum Instrument.
“Fünf Gute-Laune-Hits” kündigte Birgit Tröscher zum Abschluss dieses Konzertteils an, ein Medley der derzeit erfolgreichsten Schlagersängerin Deutschlands: “Helene Fischer in Concert” von Jean Frankfurter. Zu hören waren “100 Prozent”, “Ich will immer wieder”, “Mitten im Paradies”, “Phänomen” und “Die Hölle morgen früh”. Krönender Ausklang war der gemeinsame Auftritt von Happy Junior’s Band, Hauptorchester und der vor zwei Jahren gegründeten Newcomerband “Nachspielzeit”. Jonas Tritschler (Gesang), Jonas Schmidle (Klavier), Tim König und Felix Kapp (beide Gitarre), Timo Völkle (Bass) und Sammy Babler (Schlagzeug) sind Mitglieder der Akkordeongruppe oder der Trachtenkapelle. Frank König hatte die Idee für dieses Arrangement. Mit “Rockin’ all over the World” trieben die 46 Musiker die Stimmungswogen im Saal noch einmal hoch. Das Publikum jubelte und erklatschte sich mit Andreas Bouranis Fußball-WM-Song “Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben” einen weiteren Hit als Zugabe.